Fakten rund ums Klima und den Umweltschutz

In der heutigen Gesellschaft gewinnt der Umweltschutz immer mehr an Bedeutung. Es ist unbestritten, dass wir alle unseren Teil dazu beitragen müssen, um die Umwelt zu schützen und unsere planetarischen Ressourcen zu erhalten. Allerdings gibt es viele Fehlinformationen zum Thema Umweltschutz, die dazu führen können, dass Menschen nicht die richtigen Entscheidungen treffen oder gar nichts unternehmen, da sie es nicht für nötig oder bloß „Hysterie“ halten. Ein paar Aussagen über die Umwelt und das Klima schauen wir uns in diesem Artikel etwas genauer an.

Die Klimaerwärmung ist bloß ein Trugschluss

Minusgrade in südlichen Gefilden und Rekord-Schneestürme scheinen für Klimaskeptiker zu bestätigen, dass sich das Klima gar nicht erwärmt, sondern es eher sogar kälter wird. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Denn aktuelle Wetterereignisse lassen nur bedingt Rückschlüsse auf die klimatischen Veränderungen zu. Während Wetterphänomene kurzfristig auftreten, zeichnen sich Klimaveränderungen über deutlich längere Zeiträume ab.

Die Erde regeneriert sich

Grundsätzlich ist diese Aussage richtig. Das Besorgniserregende hieran ist, dass die zur Verfügung stehenden Ressourcen, die nun mal endlich sind, schneller verbraucht werden, als sie sich erholen können. Mit dem Earth Overshoot Day wird jedes Jahr ausgerechnet, wann die Nachfrage nach Ressourcen das natürliche Angebot des Planeten hiernach übersteigt und der Verbrauch somit schneller vonstatten geht als die Reproduktion. Für 2023 wurde der 4. Mai als „Tag der Ressourcenerschöpfung“ ermittelt.

Stofftaschen sind umweltfreundlicher als Plastiktüten

Das stimmt. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass Stofftaschen öfter genutzt werden als Plastiktüten. Der Vorteil von Stofftaschen besteht in ihren textilen Fasern. Diese werden auf natürliche Weise schneller zersetzt als Plastik. Zudem wirken bedruckte Stofftaschen hochwertiger als Plastiktüten, was sie zu begehrten Werbeflächen macht. Allerdings werden für die Produktion von Stoffbeuteln mehr Ressourcen benötigt, sodass die positive Ökobilanz erst durch eine möglichst lange Verwendung entsteht.

E-Autos sind nicht ausgereift genug, um umweltfreundlich zu sein

Das stimmt so nicht. Elektroautos kommen bereits heute komplett ohne Emissionsausstoß aus, was eine Fahrt mit dem E-Auto deutlich umweltfreundlicher macht als mit einem Benziner oder Diesel. Selbst die oft kritisierten Akkus sind weniger problematisch als man denkt. Entscheidend für die Klimafreundlichkeit des E-Autos ist jedoch die Stromquelle, mit der es betrieben wird. Mit Strom aus erneuerbaren Quellen hat das E-Auto eindeutig die Nase vorn.

Mülltrennung ist überflüssig

Deutschland ist weltweiter Spitzenreiter beim Thema Mülltrennung und Recycling. Doch was ist dieser Titel wert? Kurz gesagt: sehr viel! Denn die Mülltrennung trägt im Wesentlichen dazu bei, dass Rohstoffe, wie Papier, Glas und Kunststoff, wiederverwendet werden können, auch wenn die Recyclingquoten pro Material unterschiedlich hoch ausfallen. Bei Altpapier beträgt sie aber mehr als 80 Prozent.