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Woran lassen sich gute Boxspringbetten erkennen?

Boxspringbett

Boxspringbetten erfreuen sich großer Beliebtheit, weil sie einerseits ästhetisch sind und andererseits einen potenziell hohen Schlafkomfort bieten. Letzteres ist allerdings nur dann der Fall, wenn es sich um ein hochwertiges Boxspringbett handelt. Umso wichtiger ist es, die entsprechenden Qualitätsmerkmale zu kennen.

Echt oder unecht? Diese Aspekte sorgen für Klarheit

Nicht jedes Bett, das wie ein Boxspringbett aussieht, ist tatsächlich eines – vielleicht bringt es auch lediglich eine solche Optik mit. Um ein echtes Exemplar zu erkennen und zu finden, sollte man sich also bei der Auswahl genug Zeit lassen und die folgenden Punkte genauer unter die Lupe nehmen.

Die Unterbox

Ein hochwertiges Boxspringbett verfügt über eine Massivholz-Unterbox, da Massivholz selbst bei größeren Belastungen – gerade im Bereich der tragenden Elemente – stabil bleibt. Sollten dennoch andere Materialien wie MFD (mitteldichte Holzfaserplatten) zum Einsatz kommen, eignen sie sich, wenn überhaupt, für die Unterbox-Bodenverkleidung. Dort haben sie allerdings auch den Vorteil, dass das Bett dadurch leichter wird.

Der Federkern

Kein echtes Boxspringbett ohne Federkern: Er ist DAS wesentliche Element, woran sich ein solches Bett von anderen Bett-Typen differenzieren lässt. Und auch bei ihm können zwei verschiedene Gruppen unterschieden werden, die unterschiedlichen körperlichen Bedürfnissen gerecht werden.

  • Der Taschenfederkern: Er eignet besonders für Personen, die mehr als 100 Kilogramm wiegen und ist die hochwertigste Federkern-Variante. Das liegt daran, dass es aufgrund der individuellen Feder-Vernähung punktelastisch wirkt. In der Konsequenz erfahren leichtere Körperbereiche eine stärkere Stützung, während schwerere besser absinken können.
  • Der Bonellfederkern: Dieser Federnkern ist ein wenig weicher und wirkt flächenelastisch. Dadurch fällt die Stützfunktion für leichtere Körperpartien geringer aus, was den Bonellfedern eher für Personen mit weniger als 100 Kilogramm Körpergewicht empfehlenswert macht. Schwerere Menschen sinken hier ansonsten tendenziell über Gebühr weit ein.

Die Matratze

Wenngleich der Federkern für sich betrachtet schon wichtig ist, lohnt es sich, auch bei der Boxspringbett-Matratze – genau wie bei einer Babymatratze – keine Kompromisse einzugehen. Empfehlenswert sind Federkernmatratzen mit einer Schaumabdeckung aus Kaltschaum oder Klimalatex, die eine hohe Rückstellkraft bieten. Das verhindert eine über Gebühr schnell eintretende Bildung von Kuhlen. Außerdem praktisch: Eine Zoneneinteilung (zumindest sieben Zonen sollten es sein), die die geschickte Körperunterstützung fördert.

Der Topper

Beim Topper handelt es sich um eine flache Matratze, die sich über der eigentlichen Matratze befindet und die wie diese aus einem hochwertigen Material bestehen sollte. Er ist meist sieben bis neun Zentimeter hoch und trägt wesentlich zur Anpassung des Bettes an die konkreten Schlaf- und Liegebedürfnisse der übernachtenden Person bei. Ob weicher oder härter liegen, alles ist möglich. Idealerweise achtet man allerdings darauf, einen Topper aus Kaltschaum, Klimalatex Visco oder gegebenenfalls Softschaum auszuwählen. Das ist insofern von Bedeutung als die Körperunterstützung besser ausfällt und der Topper länger hält. Diesbezüglich ist es zudem hilfreich, zu einem Klimabezug aus Doppeltuch oder Tencel für den Topper zurückzugreifen, der zur Feuchtigkeitsableitung und Atmungsaktivität beiträgt.

Wer also

  • eher fest und gemütlich schlafen möchte und vielleicht auch etwas schwerer ist, greift am besten zu einem Kaltschaum-Topper,
  • eher warm und gelenk- sowie rückenschonend nächtigen will, kommt wahrscheinlich mit einem körperwärmespeichernden und auf Druck flexibel reagierenden Viscoschaum-Topper gut zurecht,
  • tendenziell weicher und elastisch wie auf dem Viscoschaum-Topper schlafen, aber nicht so gewärmt schlafen möchte, könnte mit einem Softschaum-Topper zufrieden sein und
  • wer dazu neigt, nachts viel zu schwitzen und daher auf der Suche nach einer atmungsaktiven und gleichzeitig weichen Liegegelegenheit ist, findet im Klimalatex-Topper eine gute Variante.

Lange Rede, kurzer Sinn …

Es gibt mehrere Merkmale, an denen sich ein qualitativ hochwertiges Boxspringbett erkennen lässt. Gleichzeitig bestehen viele Möglichkeiten, vor dem Kauf bei der Auswahl auf die individuelle Ausgestaltung der Merkmale zu achten, die einem selbst besonders wichtig sind. Beispielsweise im Bereich des Federkerns oder des Toppers. Daher empfiehlt es sich, nicht voreilig zuzugreifen, sondern sich bei der Boxspringbett-Auswahl im Zuge der minimalistischen Wohnungsgestaltung ausreichend Zeit zu lassen. Der anschließende Schlafkomfort wird einem Recht geben.

 

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